deutscher Bildhauer; Leiter der Dombauhütten in Passau und Regensburg 1924-1935; Prof. an der Akademie in Wien 1935-1938; Lehrtätigkeit an der Münchner Kunstakademie 1946-1952; Werke: Bildnisbüsten, Tier- und Figurenplastiken aus Bronze und Stein, Reliefs und Entwürfe für Kirchenfenster
* 30. April 1883 Shdany (Russland)
† 21. August 1963 Esslingen/Württ.
Wirken
Theodor Georgii wurde am 30. April 1883 in Shdany / Rußland als Sohn deutscher Eltern geboren. Er entstammt einer württembergischen Familie. In seiner Jugend legte er die Gesellenprüfung als Schreiner, Maurer, Schlosser und Schmied ab. Im Jahre 1902 fing er sein Studium als Bildhauer an: zuerst an der Akademie in Stuttgart, dann an der Akademie in Brüssel bei Lagai. 1905 hielt sich G. zum erstenmal zu Studienzwecken in Florenz auf. Im gleichen Jahr wurde er dort und später in München Schüler Adolf von Hildebrands, der sein künstlerisches Vorbild und später auch sein Schwiegervater geworden ist. Für G.s Plastik, die sich in Figuren und Büsten vielfältig dokumentiert hat, ist ebenfalls jene Verbindung von Naturtreue und läuterndem Formgeist charakteristisch, die Hildebrands Überlieferungen auszeichnete. 1917 wurde G. von König Ludwig III. zum Professor ernannt.
Ab 1924 leitete G. die Dombauhütten in Passau und Regensburg und übernahm später von 1935-1938 eine Professur an der Akademie in Wien. Wegen ...